Rosel Schleicher
widmete sich nach Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin dem Turnen und später als Präsidentin beim Hessischen Turnverband, aktuell ist sie noch Ausschussmitglied „Gleichstellung“ beim Landessportbund Hessen.
Der Sport war und ist ihr Leben und von ihrem Know How möchte sie möglichst viel an die nachfolgende Generation weitergeben. Auch wenn Rosel Schleicher Ihre Spitzenposition abgegeben hat, ist sie noch heute anwesend und für viele ein Vorbild. Durch Sie bekamen die Frauen und jüngere Generationen im Sport eine höhere Gewichtung und Sie stellte die Arbeit im Team in den Mittelpunkt.
Interview mit Rosel Schleicher
kex: Zuerst einmal ist es für die Besucher dieser Plattform interessant Sie kennen zu lernen. Bitte stellen Sie sich und Ihre Beweggründe kurz vor. Welche Besonderheiten zeichnen Sie aus?
Sport war für mich schon immer mehr! Sport hat meines Erachtens neben dem gesundheitlichen Faktor auch einen starken gesellschaftlichen Aspekt: Er führt Menschen zusammen, verbindet sie und vereint unterschiedliche Interessen – zum einen auf der sportlichen und zum anderen auf der organisatorischen Ebene. Im Landessportbund haben wir neben den sportlichenAngeboten z. B. ein Mentoring-Programm initiiert aus dem sich zukunftsfähige Modelle entwickelt haben. So konnten wir Menschen für den Sport begeistern, an der Weiterentwicklung von Angeboten im Sport arbeiten und Modelle für das gemeinsame Leben innerhalb der Gesellschaft mit Sport entwickeln. Wenn heute von „Einsamkeit“ geredet wird dann denke ich, dass wir mit unseren Programmen den Grundstein dafür gelegt haben Lösungsansätze zu bieten.
kex: Warum sind Sie als Präsidentin aktiv geworden und WER oder WAS hat Sie inspiriert?
Ich wurde angesprochen und direkt angeworben. Nach Rücksprache mit meinen damaligen Wegbegleitern im Vorstand des Turngau Wetterau-Vogelsberg habe ich die Position dann angenommen. Schon damals war es mein größter Wunsch etwas mit jungen Leuten aufzubauen um diese fit zu machen. Schließlich sollten sie ihre eigenen Schwerpunkte setzen können um den Sport und die dahinter stehende Organisation fit zu machen für die Zukunft.
kex: Was ist und war Ihre Vision?
Sport sollte zukunftsfähig und zukunftsorientiert sein, dafür muss das Angebot für alle erreichbar sein. Sportvereine geben eine Gemeinschaft sorgen für ein entsprechendes Gemeinschaftsgefühl und schaffen damit einen hohen Freizeitwert. Die Strukturen innerhalb des Landessportbundes sorgen für die Erreichbarkeit von sportlichen Angeboten über Generationen und Einkommensschichten hinweg. Eine Organisation über Fitnesscentren o. ä. ist dagegen m. E. einschränkend.
kex: Was sind Ihrer Meinung nach die besonderen Voraussetzungen für den Erfolg oder anders ausgedrückt: Welche Kernkompetenzen würden Sie für sich definieren?
Um Erfolg zu haben – im Leben, im Beruf und im Sport – müssen Sie mit dem Herzen und mit ganzer Leidenschaft dabei sein. Nur im Gleichklang zwischen Arbeit und Freizeit ist vieles möglich. Mit Freude an der Arbeit und für das Thema lassen sich andere dann auch schnell begeistern
Bitte vervollständigen Sie die folgenden Satzanfänge:
Um erfolgreich zu sein solltet ihr…
…mit Freude am Tun begeistern.
Ich bin der Meinung es sollte mehr Unternehmerinnen in Deutschland geben…
…weil sie andere Schwerpunkte setzen.
Glück ist für mich….
…Spaß am eigenen Tun zu haben!